Das war heute gar nicht mein Tag. Grund dafür ist aber nicht der Tagesverlust von 0,55%, den ich nach 3 Trades mit 1 Gewinner, 1 Verlierer und 1 Break Even erzielt habe, sondern dass ich ein und denselben Fehler gleich zweimal gemacht habe. In beiden Fällen habe ich mich nicht an meinen Profit-Target gehalten und wollte es statt dessen darauf ankommen lassen, mehr aus dem Trade rauszuholen. Das ging natürlich in beiden Fällen daneben. Sehr ärgerlich mein Verhalten. Vielleicht hätte ich das Trading nach dem ersten Trade einstellen sollen, da ich bereits bemerkt hatte, dass ich sehr ungeduldig war und irrgendwie unter Druck stand. Warum das so war, weiß ich leider nicht. Möglicherweise brauche ich einfach nur eine kleine Pause. Da kommt mir das Wochenende doch gerade recht ;-).
USD/JPY: In einer laufenden Abwärtsbewegung wurde hier ein markanter Umkehrstab an der Unterstützung S0,5 ausgebildet und bot mir damit ein vielversprechendes Einstiegssignal. Das Vortagestief verlief knapp unterhalb von S0,5 und der Trade profitierte mit dem Break von einem kräftigen Abwärtsschub. Unterhalb des Vortagestiefs befand sich noch ein Tief aus dem Stunden-Chart (Punkt 2 eines Abwärtstrends), von dem ich mir einen weiteren Schub erhoffte. Doch der Kurs scheiterte hier und es folgten einige Umkehrstäbe mit ständig wechselnder Richtung. Das war für mich eine emotionale Achterbahnfahrt, die ich schließlich beendet habe, indem ich einen Teil der Position glattstellte. Statt den Rest aber am ursprünglichen Profit-Target S1 nun ganz entspannt zu schließen, ließ ich den Trade dummerweise laufen und mußte schließlich im Verlust aussteigen. Das Endergebnis ist mit +0,20% dennoch positiv.
GBP/USD: Der Kurs scheiterte am Pivot und markierte somit einen Punkt 3 eines Abwärtstrends. Leider gab es hier keinen Umkehrstab, so daß ich mir einen untergeordneten Abwärtstrend im M1-Chart für den Short-Trade gesucht habe. Der Einstieg erfolgte dann mit einem 1-2-3 knapp unterhalb der Unterstützung S0,5. Der Kurs machte jedoch zunächst ein Pullback und ich wurde mit -0,75% (15 Pips) ausgestoppt. Für einen weiteren Einstiegsversuch fehlte mir dann aber der Mut.
USD/CHF: Hier setzte der Kurs mit einem Umkehrstab auf dem Widerstand R0,5 auf. Ich ging also von einem möglichen Punkt 3 eines Aufwärtstrends aus und eröffnete einen Long-Trade. Mein Profit-Target R1 wurde schließlich auch erreicht. Doch statt den Trade zu schließen, wiederholte ich den Fehler aus dem ersten Trade und ließ ihn in der Hoffnung auf einen höheren Gewinn laufen. Der weitere Kursverlauf hat mich jedoch nicht überzeugt sondern eher genervt, so dass ich mich schließlich für den Exit im Break Even entschieden habe.