Ich weiß nicht, ob ich jetzt die Lösung für mein “CRV-Problem” beim Breakout-Scalping gefunden habe – aber vorerst gehe ich so vor: Da ich meine Trades nicht beobachten möchte (wegen meiner Emotionen) und beim Versagen meines Setups nur ungern 20 Pips – und damit 2% – verlieren will (Katastrophen-Stopp), setze ich jetzt einen Stopp von lediglich 5 Pips und einen Take-Profit von 10 Pips.
Gestern hatte ich damit im USD/CHF keinen Erfolg. Das lag aber eher daran, dass ich den Trade nicht gewissenhaft genug vorbereitet hatte. Heute hat es dafür im EUR/USD geklappt.
USD/CHF: Der H1-Chart zeigte einen intakten Abwärtstrend mit dem letzten Tiefpunkt knapp unterhalb des Vortagestiefs. Der Trend im M15-Chart war nicht ganz so sauber. Aber die letzten Hoch- und Tiefpunkte bildeten ein abwärts gerichtetes 1-2-3-Setup, was für mich ausreichte, um das H1-Tief zu scalpen. Ich platzierte die Order 1 Pip unterhalb des H1-Tiefs mit einem Stop von 5 Pips und einem Risiko von ca. 0,5%. Leider hatte ich die Pivot-Linien nicht eingeblendet und habe daher übersehen, dass meinem Take-Profit von 10 Pips, der Support S1 im Wege stand. Daraus ergab sich ein CRV, dass diesen Trade gar nicht zugelassen hätte.
EUR/USD: Der Euro hatte ein kleines Zwischentief (1) der letzten Aufwärtsbewegung unterschritten. Von einem klaren Bruch des noch gültigen Aufwärtstrends, wollte ich aber erst ausgehen, wenn das große Korrekturtief (2) gebrochen wird.
Um diesen Bruch zu scalpen, suchte ich zunächst im M15-Chart nach einem 1-2-3-Setup. Wie die ganzen kleinen Quadrate zeigen (die jeweils für Limit-Orders stehen), war ich mir jedoch noch nicht sicher, an welches Tief ich hier meine Order platzieren sollte. Ich überlegte hin und her, ob ich bereits vor dem Break einsteigen sollte oder doch lieber mit dem Break.? Schließlich habe ich mich dann doch für das große Korrekturtief aus dem H1-Chart entschieden und platzierte meine Order einen Pip unter dieses Tief. Mit dieser Order wurde auch gleich ein Stopp-Loss von 5 Pips und ein Take-Profit von 10 Pips platziert. Das Risiko für diesen Trade lag bei 0,5%. Der Break erfolgte dann sehr dynamisch und erreichte recht schnell den Take-Profit, der einen Gewinn von 1,01% einbrachte.